Du wohnst aktuell zur Miete und stellst fest, dass diese immer höher und höher wird? Jetzt stellst du dir die Frage, ob man für die monatlichen Mietkosten nicht vielleicht auch eine Wohnung oder ein Haus kaufen und finanzieren kann? Dann ist es sinnvoll sich erst einmal mit einer Machbarkeits-Berechnung zu beschäftigen, bei der man feststellt, welche Objektpreise denn überhaupt realisierbar sind.
Parallel kommt erschwerend hinzu, dass du zu wenig oder gar kein Eigenkapital hast? Falls du jetzt der Meinung bist, dass du keine Möglichkeit zum Kauf einer Immobilie hast, liegst du falsch! Es gibt Banken, die sich genau auf solche Sachverhalte spezialisiert haben und hier gute Lösungen anbieten.
Allerdings sind auch hier ein paar Rahmendaten zu beachten:
Gibt es wirklich kein Eigenkapital?
Ist wirklich kein Eigenkapital vorhanden oder bist du vielleicht nur der Meinung, dass du keines hast. Hier macht es Sinn sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen und auf die „Suche“ zu gehen. Denn es können nicht nur Gelder auf Giro-/ Tagegeld-Konten und Bausparverträgen angesetzt werden. Auch Rückkaufswerte von Lebens- und Rentenversicherungen oder auch Guthaben von Riester-Verträgen (sofern es sich beim Kauf/ Bau um Eigennutzung handelt) können verwendet werden. Parallel können auch Depotguthaben aus Fonds, ETFs oder auch Einzelaktien angesetzt werden.
Gerade bei wenig Eigenkapital hilft es enorm, wenn du handwerklich geschickt bist. Denn Eigenleistungen werden bis zu einer gewissen Grenze ebenfalls als Eigenkapital angesetzt.
Gibt es vielleicht noch eine weitere Immobilie im Eigentum, so kann diese auch als sogenannte „Zusatzsicherheit“ bei der Finanzierung berücksichtigt werden. Du siehst also, es gibt weit mehr Möglichkeiten als man denkt.
Was ist mit bestehenden Privatkrediten?
Solltest du bereits bestehende Privatkredite haben, dann ist das kein K.O.-Kriterium. Allerdings ist es wichtig, dass man hier von Anfang an mit „offenen Karten“ spielt. Denn bestehende Kredite sind für die Haushaltsrechnung der jeweiligen Bank von großer Bedeutung. Zudem hängt es sehr stark auch vom Gesamtvolumen der Kredite ab und in welchem Verhältnis dieses zum Einkommen steht.
Als mögliche Lösungen stehen u. a. die Umschuldung der Kredite oder die Integration ins Finanzierungs-Konzept zur Verfügung. Was im Einzelfall für dich das Beste ist, muss man individuell unter Berücksichtigung der persönlichen Situation entscheiden. Hier gibt es keine „pauschale“ Lösung!
Sind die Zinsen ohne Eigenkapital zu hoch?
Klar ist, wer kein Eigenkapital in eine Finanzierung mit einbringen kann, kann nicht den geringsten, am Markt möglichen Zinssatz erhalten. Wenn du jetzt aber der Meinung bist, dass die Zinskonditionen wahrscheinlich viel zu teuer sind, dann ist das aber auch falsch.
Durch die oben genannten Themen kann man schon deutliche Veränderungen auf den Zinssatz bewirken. Und ein guter „Finanzierer“ hat hier auch noch den „ein oder anderen Trick“ auf Lager, um den Sachverhalt nochmals positiv zu beeinflussen.
Meine Haus-Bank hat abgelehnt, also geht es nicht!?
Solltest du der Meinung sein, dass alle Banken „gleich rechnen“, dann müssen wir dich leider enttäuschen. Kreditprüfungen, gerade für Immobilien, sind sehr banken-individuell. Hast du also eine Ablehnung von einer Bank erhalten, muss es nicht sein, dass es für alle Institute am Markt gleich ist. Es gibt einfach Banken, die sich auf eine bestimmte Kundengruppe fokussieren und damit genau für diese Gruppe sehr gute Lösungen anbieten können. Vor allem wenn du wenig bis kein Eigenkapital hast, gibt es ein paar spezialisierte Banken, mit denen man viel machen kann.